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DeZIM.news
MAI 2021 I Rassismus ist Alltag in Deutschland
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Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freund*innen des DeZIM,
fast niemand bezweifelt, dass es in Deutschland Rassismus gibt. Und Rassismus ist kein Randphänomen, sondern eine verbreitete Erfahrung. Das sind zwei zentrale Ergebnisse unserer
Studie „Rassistische Realitäten“, die wir heute Bundesfamilienministerin Lisa Paus übergeben und in der Bundespressekonferenz vorgestellt haben.
Unserer repräsentative Bevölkerungsbefragung zeigt, wie sich die Menschen hierzulande mit Rassismus auseinandersetzen. Dabei betrachten wir nicht nur die Mehrheitsbevölkerung, sondern gezielt auch Gruppen, die potenziell rassistisch diskriminiert werden. So
bilden unsere Ergebnisse auch die Perspektiven von Menschen ab, die selbst von Rassismus betroffen sind.
Die Studie zum Download, eine Zusammenfassung und weitere Hintergrundinformationen
finden Sie unter:
www.rassismusmonitor.de/studie-rassistische-realitaeten
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Diese drei Befunde sind aus unserer Sicht besonders eindrucksvoll:
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Eine Mehrheit der Bevölkerung, 90 %, sagt, dass Rassismus auch in Deutschland Realität ist. 65-80
% der Menschen erkennen rassistische Diskriminierung in Behörden und zentralen Lebensbereichen wie Schule, Arbeit und Wohnen. Und die meisten kommen selbst damit in Berührung – entweder als direkt Betroffene, oder weil sie rassistische Vorfälle beobachten
oder aus ihrem Umfeld davon erfahren. Die Phase, in der debattiert wurde, ob Rassismus in Deutschland überhaupt existiert, scheint beendet.
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Viele Menschen in Deutschland sperren sich gegen eine kritische Auseinandersetzung mit Rassismus.
Knapp die Hälfte findet etwa, Rassismusvorwürfe würden ihre Meinungsfreiheit einschränken. Diese Abwehr kommt vor allem aus der alters- und bildungsmäßigen Mitte der Gesellschaft.
Zudem glauben noch immer erstaunlich viele an die Existenz menschlicher „Rassen“.
Das zeigt, dass hier noch viel Aufklärungsarbeit zu leisten ist.
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Eine Mehrheit ist bereit, sich gegen Rassismus einzusetzen – oder engagiert sich schon.
Die Engagementbereitschaft ist gerade bei den Jüngeren groß. Sie steigt auch dann, wenn Menschen indirekt mit Rassismus in Berührung kommen.
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Die Studie „Rassistische Realitäten – Wie setzt sich Deutschland mit Rassismus auseinander?“ bildet den Auftakt und die Grundlage unserer weiteren Forschung für den
Nationalen Diskriminierungs- und Rassismusmonitor. Sie basiert auf einer repräsentativen, telefonischen Befragung von über 5.000 Menschen im Jahr 2021. Gefördert wurde sie vom Bundesministerium
für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.
Mehr Informationen zu Forschungsmethode und Hintergründen finden Sie auf der
Website der Studie.
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Wir wünschen Ihnen eine anregende Lektüre. Verbreiten Sie die Studie gerne in Ihren Netzwerken!
Mit freundlichen Grüßen
Ihr DeZIM-Team
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Impressum:
Deutsches Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung
Mauerstraße 76
10117 Berlin
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