|
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freund*innen des DeZIM,
wir laden Sie herzlich zur
Online Lecture "Soziologie. Macht. Rassismus" kommenden Donnerstag, 14. Juli, um 18 Uhr ein. Dabei handelt es sich um den zweiten Vortrag der NaDiRa Lecture Series 2022 zum Thema "Methodik
und Ethik in der Rassismusforschung".
NaDiRa Lecture: Soziologie. Macht. Rassismus - Kritische Perspektiven auf Methoden in der deutschen Soziologie
Vortrag: Prof. Dr. Anja Weiß (Universität Duisburg Essen)
Kommentar: Prof. Dr. Manuela Boatcă (Albert-Ludwigs-Universität Freiburg)
Moderation: Tae Jun Kim (DeZIM)
In den letzten Jahren haben in der Soziologie einige Paradigmenwechsel stattgefunden, wenn es darum geht, Rassismus zu erforschen. Damit sind ethische und methodische Herausforderungen verbunden. Eine Frage ist, ob die in den Sozialwissenschaften verbreitete
Diskursanalyse zu sehr auf Identitätspolitiken und symbolische Kämpfe fokussiert. Gerät dabei die "unsichtbare Hand" von Institutionen aus dem Blick? Darüber wird Prof. Dr. Anja Weiß mit uns diskutieren.
Unser zweiter Gast, Prof. Dr. Manuela Boatcă, argumentiert, dass die Auseinandersetzung mit der Geschichte des Kolonialismus und den damit einhergehenden rassistischen Mustern noch keine postkoloniale Soziologie darstellt. Stattdessen plädiert sie für eine
post- und dekoloniale Perspektivierung der Soziologie als Erkenntnismethode.
Zum Einlesen
Livestream und Mitschnitt
Teilnehmen können Sie ohne Anmeldung, indem Sie am 14. Juli ab 18 Uhr den Livestream bei YouTube aufrufen: https://youtu.be/sd47_DKLf0Q
An der Diskussion beteiligen können Sie sich entweder über den youtube-Livechat oder, indem Sie uns Ihre Frage an
veranstaltungen@dezim-institut.de senden.
Weitere Informationen und Updates zur NaDiRa Lecture Series finden Sie hier:
www.rassismusmonitor.de/veranstaltungen/nadira-lecture-series-2022
Wir freuen uns auf den Austausch mit Ihnen – teilen Sie diese Ankündigung gerne in Ihren Netzwerken!
Mit freundlichen Grüßen
Das DeZIM Team
ÜBER DEN RASSISMUSMONITOR (NADIRA)
Die NSU-Morde, die Anschläge von Halle und Hanau sowie die internationalen Proteste nach dem Mord an George Floyd haben in den vergangenen Jahren den Ruf nach einer vertieften
und wissenschaftlich fundierten Auseinandersetzung mit Rassismus in Deutschland lauter werden lassen. Vor diesem Hintergrund hat die Bundesregierung das Deutsche Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung (DeZIM) damit beauftragt, die Ursachen, das
Ausmaß und die Folgen von Rassismus in Deutschland wissenschaftlich zu untersuchen. Das DeZIM hat dazu im Jahr 2020 den Nationalen Diskriminierungs- und Rassismusmonitor (NaDiRa) gestartet.
ÜBER DAS DEZIM-INSTITUT
Das Deutsche Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung (DeZIM) forscht zu Integration und Migration, zu Konsens und Konflikten, zu gesellschaftlicher Teilhabe und zu Rassismus. Es besteht aus dem DeZIM-Institut und der DeZIM-Forschungsgemeinschaft.
Das DeZIM-Institut hat seinen Sitz in Berlin-Mitte. In der DeZIM-Forschungsgemeinschaft verbindet sich das DeZIM-Institut mit sieben anderen Einrichtungen, die in Deutschland zu Migration und Integration forschen. Das DeZIM wird durch das Bundesministerium
für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) gefördert.
|
|