Call for Papers
Methodische Probleme in der Evaluation
Minikonferenz des „Zentrums für Quantitative Empirische Sozialforschung“, Do. 6. Juni & Fr. 7. Juni 2013 an der Universität Leipzig
Seit dem Beginn der 1990er-Jahre hat die Evaluation in Studium und Lehre an den deutschen Hochschulen in nahezu allen Fächern einen Frequenz- und Bedeutungszuwachs erfahren, zusätzlich intensiviert durch die Umsetzung der Bologna-Richtlinien. Als internes Instrument der Qualitätssicherung schreiben die Hochschulgesetze der meisten Bundesländer Evaluationen inzwischen verpflichtend vor. Daneben hat sich mit den Hochschul- bzw. Studiengangrankings eine Form der Evaluation von Studium und Lehre entwickelt, die eine externe Perspektive ein- nimmt und kompetitive Zwecke verfolgt.
Insbesondere mit dem Verweis auf methodische Probleme und Unzulänglichkeiten, sind die Hochschulrankings heftig in die Diskussion geraten. Bereits mehrere Fachverbände oder ganze Hochschulen haben sich entschieden, an den Rankings nicht mehr teilzunehmen. Methodische Probleme weisen jedoch keineswegs nur die Rankings auf, sondern betreffen fast alle Evaluationsverfahren von Studium und Lehre. Fragen nach methodischer Zulänglichkeit sollten auch hier gestellt werden, nicht zuletzt, weil die Ergebnisse der internen Evaluationsverfahren nicht mehr allein der Selbstreflektion dienen, sondern zunehmend auch an externer Stelle als Indikatoren für die Erfüllung der Lehraufgaben herangezogen werden. Die aktuelle Minikonferenz des Methodenzentrums möchte sich deshalb speziell den methodischen Problemen der internen Evaluationsverfahren von Studium und Lehre widmen. Der Fokus soll dabei insbesondere auf Lehr(veranstaltungs)evaluationen und Studierenendenumfragen liegen.
Wir freuen uns auf Vortragsangebote zu den benannten Themenbereichen. Diese können so- wohl methodische Grundlagen erörtern als auch spezielle Probleme (z.B. Operationalisierungsprobleme, Probleme bei der Datenerhebung/-analyse, Bias-Effekte etc.) aufgreifen. Gerne können auch Konzepte für die Lehrevaluation oder Studierendenumfragen vorgestellt werden. Bitte senden Sie Ihr Abstract (ca. 1 Seite) bis zum 19. April 2013 per E-Mail an: daniel.grossmann@uni-leipzig.demailto:daniel.grossmann@uni-leipzig.de
Das Zentrum für Quantitative Empirische Sozialforschung ist ein Verbund von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern Leipziger Hochschulen und Forschungseinrichtungen, die sich mit der Entwicklung und Anwendung von quantitativen Methoden der empirischen Sozialforschung beschäftigen. Mehr Informationen: http://www.uni-leipzig.de/~qsw/
Organisation:
Prof. Roger Berger, Daniel Großmann
Universität Leipzig,
Fakultät für Sozialwissenschaften und Philosophie, Institut für Soziologie Beethovenstr. 15, 04107 Leipzig
Telefon: 0341/97-35603 | E-Mail: daniel.grossmann@uni-leipzig.demailto:daniel.grossmann@uni-leipzig.de
methoden@mailman.uni-konstanz.de