Newsletter der Kommission Forschungstauchen Deutschland - März 2006 / 1
Die Kommission Forschungstauchen Deutschland versendet die
wichtigsten Neuigkeiten zum Thema Forschungstauchen in Deutschland
und Europa in diesem Newsletter. Das An- oder Abmelden des
Newsletters erfolgt über den folgenden Link der Kommission
Forschungstauchen Deutschland: http://www.forschungstauchen-
deutschland.de/newsletter_abo.html.
Um eingebundene / angehängte PDF Dateien öffnen zu können, benötigen
Sie einen Acrobat Reader. Diesen können Sie unter der Adresse "http://
www.adobe.com/products/acrobat/readstep2.html" kostenlos herunterladen.
Weiterer Informationen zum Thema Forschungstauchen in Deutschland und
Europa finden Sie in der Homepage der KFT www.forschungstauchen-
deutschland.de.
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Mit großer Trauer gedenken wir unseres Freundes und Ausbilderkollegen
Peter König und seiner Frau Maria König, die bei einem tragischen
Unfall in Chile am 3. Februar 2007 ums Leben gekommen sind.
Peter leitete über viele Jahre den Ausbildungsbetrieb Hamburg und hat
sich als Mitglied der Kommission Forschungstauchen Deutschland mit
großem Enthusiasmus für die Entwicklung des Forschungstauchens in
Deutschland und in Europa eingesetzt. Sein "Lehrbuch für
Forschungstaucher" diente Generationen von Forschungstauchern zur
Ausbildung. Seine Frau Maria teilte die Begeisterung für das Tauchen
und hat ihn ebenfalls im Bereich des Forschungstauchens stets
unterstützt. Beide werden uns in Zukunft sehr fehlen.
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KFT-Bemühungen zur Frage - „Wann sind geprüfte Forschungstaucher über
die gesetzlichen Unfallkassen versichert?“ – erfolgreich abgeschlossen.
Nach fast einjähriger KFT-Projektarbeit konnte die für das
wissenschaftliche Tauchen in Deutschland zentrale Frage - Wann ist
ein „geprüfter Forschungstaucher“ über die gesetzlichen Unfallkassen
versichert? – abschließend geklärt werden. Die KFT-Arbeitsgruppe
„UVV“ unter der Leitung von Frank Donat und Antje Klawon (Universität
Oldenburg) konnte in enger Zusammenarbeit mit den Unfallkassen der
Länder und schlussendlich mit der Bundesunfallkasse (BUK) einen
verbindlichen Leitfaden zur Versicherbarkeit von „geprüften
Forschungstauchern“ bei Taucheinsätzen erarbeiten.
In diesem Leitfaden ist nun erstmals und einheitlich festgeschrieben,
unter welchen formalen Umständen „geprüfte Forschungstaucher“ beim
Forschungseinsatz unter Wasser über ihre gesetzliche Unfallkasse
versichert sind. Der von der Bundesunfallkasse (BUK) seit wenigen
Tagen zur Publikation freigegebene KFT-Leitfaden „Versicherungsschutz
für geprüfte Forschungstaucher“ kann auf der Homepage der Kommission
Forschungstauchen Deutschland (www.forschungschungstauchen-
deutschland.de/aktuelles) als pdf-Dokument heruntergelanden werden.
Mit der Freigabe des KFT-Leitfadens durch die Bundesunfallkasse ist
es gelungen eine für Universitäten, Forschungseinrichtungen,
Unternehmer und Forschungstaucher(innen) seit Jahren dringend
notwendige und verbindliche Klarheit hinsichtlich des
Versicherungsschutzes beim Einsatz von Forschungstauchern im Rahmen
von Forschungsprojekte im In- und Ausland zu erreichen.
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INFO bzgl. den (deutschen) Bestrebungen einer internationalen
Harmonisierung der Qualifikation „geprüfter Forschungstaucher /
European Scientific Diver“
Die beiden Europäischen Qualifikationen für das wissenschaftliche
Tauchen, European Scientific Diver (ESD) und Advanced European
Scientific Diver (AESD) sind seit geraumer Zeit in den Englischen HSE-
Listen aufgenommen. Die Kommission Forschungstauchen Deutschland
führte das Europäische Ausbildungs- und Qualifizierungssystem ESD und
AESD, basierend auf der Qualifikation „geprüfter Forschungstaucher“,
zu Beginn 2006 in Deutschland ein. Die Englische Anerkennung der ESD-
und AESD Qualifikation stellt in diesem Zusammenhang für Deutschland
einen wichtigen Fortschritt in Richtung einer einheitlichen
Europäischen Regelung dar.
Deutsche Forschungstaucher mit der Qualifikation ESD bzw. AESD können
nun in Europäischen Ländern, welche die englischen Äquivalenzlisten
als Grundlage für die nationale Anerkennung der Tauchfähigkeit im
wissenschaftlichen Bereich verwenden, als wissenschaftliche
Taucherinnen oder Taucher arbeiten.
Dabei sind zwar nach wie vor nationale Zusatzregelungen zu beachten
(wie z.B. die teilweise geforderte Notwendigkeit einer zusätzlichen
medizinischen Tauchtauglichkeitsuntersuchung im betreffenden Land),
die prinzipielle Anerkennung des Zertifikates ESD und AESD in diesen
Ländern ist jedoch gewährleistet.
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Vorabinformation:
Erstes Europäisches Symposium zum Wissenschaftlichen Tauchen am
21-22. Juni 2007 am Alfred-Wegener Institut Bremerhaven:
The 1st International Symposium on Occupational Scientific Diving
organised by the German Commission for Scientific Diving (KFT) and
the German Research Diver Association (FTV) will be held from June 21
to June 22, 2007, at the Alfred-Wegener Institute for Polar and
Marine Sciences in Bremerhaven, Germany. The Symposium is planned as
a two-day symposium on the broad theme of „Scientific Diving –
National and European Perspectives“. The symposium will cover an
interesting spectrum of international (first day) and national
(second day) issues within the field of diver supported aquatic
research in Germany and Europe.
Die offizielle Ankündigung erfolgt in wenigen Tagen.
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Weitere Fragen bitte an: philipp.fischer(a)awi.de