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Mit großer Trauer gedenken wir unseres Freundes und Ausbilderkollegen Peter König und seiner Frau Maria König, die bei einem tragischen Unfall in Chile am 3. Februar 2007 ums Leben gekommen sind.
Peter leitete über viele Jahre den Ausbildungsbetrieb Hamburg und hat sich als Mitglied der Kommission Forschungstauchen Deutschland mit großem Enthusiasmus für die Entwicklung des Forschungstauchens in Deutschland und in Europa eingesetzt. Sein "Lehrbuch für Forschungstaucher" diente Generationen von Forschungstauchern zur Ausbildung. Seine Frau Maria teilte die Begeisterung für das Tauchen und hat ihn ebenfalls im Bereich des Forschungstauchens stets unterstützt. Beide werden uns in Zukunft sehr fehlen.
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KFT-Bemühungen zur Frage - „Wann sind geprüfte Forschungstaucher über die gesetzlichen Unfallkassen versichert?“ – erfolgreich abgeschlossen.
Nach fast einjähriger KFT-Projektarbeit konnte die für das wissenschaftliche Tauchen in Deutschland zentrale Frage - Wann ist ein „geprüfter Forschungstaucher“ über die gesetzlichen Unfallkassen versichert? – abschließend geklärt werden. Die KFT-Arbeitsgruppe „UVV“ unter der Leitung von Frank Donat und Antje Klawon (Universität Oldenburg) konnte in enger Zusammenarbeit mit den Unfallkassen der Länder und schlussendlich mit der Bundesunfallkasse (BUK) einen verbindlichen Leitfaden zur Versicherbarkeit von „geprüften Forschungstauchern“ bei Taucheinsätzen erarbeiten.
In diesem Leitfaden ist nun erstmals und einheitlich festgeschrieben, unter welchen formalen Umständen „geprüfte Forschungstaucher“ beim Forschungseinsatz unter Wasser über ihre gesetzliche Unfallkasse versichert sind. Der von der Bundesunfallkasse (BUK) seit wenigen Tagen zur Publikation freigegebene KFT-Leitfaden „Versicherungsschutz für geprüfte Forschungstaucher“ kann auf der Homepage der Kommission Forschungstauchen Deutschland (www.forschungschungstauchen-deutschland.de/aktuelles) als pdf-Dokument heruntergelanden werden.
Mit der Freigabe des KFT-Leitfadens durch die Bundesunfallkasse ist es gelungen eine für Universitäten, Forschungseinrichtungen, Unternehmer und Forschungstaucher(innen) seit Jahren dringend notwendige und verbindliche Klarheit hinsichtlich des Versicherungsschutzes beim Einsatz von Forschungstauchern im Rahmen von Forschungsprojekte im In- und Ausland zu erreichen.
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INFO bzgl. den (deutschen) Bestrebungen einer internationalen Harmonisierung der Qualifikation „geprüfter Forschungstaucher / European Scientific Diver“
Die beiden Europäischen Qualifikationen für das wissenschaftliche Tauchen, European Scientific Diver (ESD) und Advanced European Scientific Diver (AESD) sind seit geraumer Zeit in den Englischen HSE-Listen aufgenommen. Die Kommission Forschungstauchen Deutschland führte das Europäische Ausbildungs- und Qualifizierungssystem ESD und AESD, basierend auf der Qualifikation „geprüfter Forschungstaucher“, zu Beginn 2006 in Deutschland ein. Die Englische Anerkennung der ESD- und AESD Qualifikation stellt in diesem Zusammenhang für Deutschland einen wichtigen Fortschritt in Richtung einer einheitlichen Europäischen Regelung dar.
Deutsche Forschungstaucher mit der Qualifikation ESD bzw. AESD können nun in Europäischen Ländern, welche die englischen Äquivalenzlisten als Grundlage für die nationale Anerkennung der Tauchfähigkeit im wissenschaftlichen Bereich verwenden, als wissenschaftliche Taucherinnen oder Taucher arbeiten.
Dabei sind zwar nach wie vor nationale Zusatzregelungen zu beachten (wie z.B. die teilweise geforderte Notwendigkeit einer zusätzlichen medizinischen Tauchtauglichkeitsuntersuchung im betreffenden Land), die prinzipielle Anerkennung des Zertifikates ESD und AESD in diesen Ländern ist jedoch gewährleistet.
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Vorabinformation:
Erstes Europäisches Symposium zum Wissenschaftlichen Tauchen am 21-22. Juni 2007 am Alfred-Wegener Institut Bremerhaven:
The 1st International Symposium on Occupational Scientific Diving organised by the German Commission for Scientific Diving (KFT) and the German Research Diver Association (FTV) will be held from June 21 to June 22, 2007, at the Alfred-Wegener Institute for Polar and Marine Sciences in Bremerhaven, Germany. The Symposium is planned as a two-day symposium on the broad theme of „Scientific Diving – National and European Perspectives“. The symposium will cover an interesting spectrum of international (first day) and national (second day) issues within the field of diver supported aquatic research in Germany and Europe.
Die offizielle Ankündigung erfolgt in wenigen Tagen.