[] Newsletter der Kommission Forschungstauchen Deutschland
Die Kommission Forschungstauchen Deutschland versendet die wichtigsten Neuigkeiten zum Thema Forschungstauchen in Deutschland und Europa in diesem Newsletter. Informationen zum An- und Abmelden und wie eventuell angehängte PDF-Dokumente zu lesen sind, finden sich am Ende dieser E-Mail. Weiterer Informationen zum Thema Forschungstauchen in Deutschland und Europa finden Sie in der Homepage der KFT blocked::BLOCKED::blocked::BLOCKED::BLOCKED::BLOCKED::http://www.btsv.de/www.forschungstauchen-deutschland.de. Viel Spaß beim Lesen....
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Kommission Forschungstauchen Deutschland (KFT) startet zum 01. August 2006 die Zertifizierung zum Tauchereinsatzleiter (TEL), zum European Scientific Diver (ESD) und zum Advanced European Scientific Diver (AESD) für deutsche Forschungstaucher.
Ab dem 01 August 2006 zertifiziert die Kommission Forschungstauchen Deutschland berufsgenossenschaftlich geprüfte Forschungstaucher gemäß der Regel GUV-R 2112 (Einsatz von Forschungstauchern, Stand 2006 - siehe Homepage der KFT) und den Standards for European Scientific Diving (Stand 24 Oktober 2000, Banyuls-sur-mer, Frankreich) folgende Stufen:
1. Taucheinsatzleiter TEL / Supervisor for Scientific Diving (SSD)
2. European Scientific Diver (ESD)
3. Advanced European Scientific Diver (AESD)
Weitere Infos zu den entsprechenden Antragsverfahren sowie die dazu notwendigen Formulare können ab sofort unter http://www.forschungstauchen-deutschland.de/downloads.htmlhttp://www.forschungstauchen-deutschland.de/downloads.html abgerufen werden.
Wissenswertes zum Taucheinsatzleiter TEL (Supervisor für Scientific Diving - SSD)
Wissenschaftliches Tauchen umfasst in Deutschland alle taucherischen Arbeiten im professionellen wissenschaftlichen und filmjournalistischen Umfeld. Darunter fallen z.B. archäologische Ausgrabungen, zoologische oder botanische Probennahmen, wissenschaftliche Foto- und Filmdokumentationen, Sedimentbeprobung, geologische Arbeiten etc.
Die Regeln für Forschungstauchen (GUV-R 2112) schreibt dabei vor, dass alle wissenschaftlichen Tauchensätze unter der Leitung und Aufsicht eines fachlich geeigneten, erfahrenen Taucheinsatzleiters (TEL) stehen, der vom Unternehmer schriftlich bestellt wird.
Der Begriff Unternehmer umfasst dabei Führungskräfte von wissenschaftlichen Institutionen mit Direktions- bzw. Weisungsrecht, welche direkt oder indirekt Forschungstaucherarbeiten veranlassen. Neben Institutsleitern können dies ebenso Projektleiter, Fachbereichsleiter oder Betreuer von Diplomanden oder Doktoranden sein.
Als fachlich geeigneter Taucheinsatzleiter ist dabei ein erfahrener Forschungstaucher anzusehen, der mindestens 100 Tauchgänge mit einer Mindesttauchzeit von 60 Stunden unter Einsatzbedingungen nachweisen kann und von einem Ausbildungsbetrieb anerkannt worden ist.
Die Kommission Forschungstauchen Deutschland (KFT) zertifiziert ab dem 01. August 2006 offiziell die Qualifikation Taucheinsatzleiter für Forschungstaucher (Supervisor for scientific diving) als Hilfestellung für den o.g. Unternehmer. Dieser soll dadurch (vor allem wenn seine Einrichtung kein Ausbildungsbetrieb ist) in die Lage versetzt werden, seiner Pflicht gemäß GUV-R 2112 nachkommen zu können und einen fachlich geeigneten (weil zertifizierten) Taucheinsatzleiter für einen Taucheinsatz zu bestellen.
Alle von der KFT zertifizierten Taucheinsatzleiter in Deutschland werden dazu in Zukunft (voraussichtlicher Start 15. September) auf der Internetpräsenz der Kommission Forschungstauchen Deutschland mit Name, Anschrift und entsprechender wissenschaftlicher und taucherischer Expertise geführt werden.
Mit dieser Serviceleistung möchte die KFT aktiv dazu beitragen, dass alle Universitäten, Landesämter, Firmen etc. etc. möglichst einfach geeignete Taucheinsatzleiter für wissenschaftliche Taucheinsätze in Deutschland finden und gezielt ansprechen können, um so ihrer unternehmerischen Fürsorgepflicht ohne größeren Aufwand nachkommen zu können.
Wissenswertes zum European Scientific Diver / Advanced European Scientific Diver
Auf der Ebene der Europäischen Union ist das wissenschaftliche Tauchen bisher noch nicht einheitlich geregelt. Erste Bemühungen zu einer internationalen Harmonisierung wurden bereits 1970 gestartet und führten im Verlauf mehrerer Workshops in Brüssel, Frankreich und Italien unter Beteiligung der jeweiligen nationalen Gremien der EU-Mitgliedstaaten (für Deutschland die Kommission ForschungsTauchen Deutschland) zu den zwei EU-Standards http://www.obs-banyuls.fr/Services/stageplongee/european_scientific_diver.htmESD (European Scientific Diver) und AESD (Advanced European Scientific Diver).
Diese zwei Standards werden mit deren Beschlussfassung am 24 Oktober 2000 in Banyuls-sur-mer in Frankreich seitens der EU als die gültigen EU-Standards zur Regelung des wissenschaftlichen Tauchens in Europa angesehen.
Die konsequente Umsetzung dieser zwei EU-Standards in nationale Vorschriften bzw. nationale Regeln zum wissenschaftlichen Tauchen in den einzelnen EU-Mitgliedstaaten ist bisher jedoch noch ungenügend. Dadurch kommt es im EU-Binnenmarkt nach wie vor zu unzulässigen Behinderungen von Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen im Rahmen von EU-Forschungsprojekten, in deren Rahmen getaucht wird.
Die KFT Deutschland und ihre sieben zugelassenen Ausbildungsbetriebe haben sich deshalb die ungehinderte Mobilität von Forschungstauchern in der Europäischen Gemeinschaft sowie die gegenseitige Anerkennung nationaler Ausbildungsrichtlinien innerhalb der Europäischen Union zum Ziel gemacht. Die Kommission Forschungstauchen zertifiziert daher ab 01. August 2006, nach England und Finnland, als drittes EU-Mitgliedsland den European Scientific Diver und den Advanved European Scientific Diver gemäß der vorliegenden EU-Standards. Die KFT Deutschland und ihre Ausbildungsbetriebe tragen damit aktiv zur Mobilität von Forschungstaucherinnen und Forschungstauchern in der Europäischen Gemeinschaft bei und versuchen administrative Hemmnisse für tauchende deutsche und ausländische Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler konsequent abzubauen.
Kommission Forschungstauchen Deutschland Die Sprechergruppe
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Weitere Fragen an: philipp.fischerquni-konstanz.de
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